Bass
I. *Báss (it.), m., –es; Bässe; Bäßchen, lein; -:
Mus., die tiefste Stimme eines mehrstimmigen Satzes sowohl in der Instrumental- als in der Vokalmusik, vom großen E bis zum eingestrichnen d od. e reichend; die Instrumente, welche diese Stimme spielen, nam. das Violon od. der große B., Kontre-B., u. das Violoncell, auch Basset od. kleiner B.: Den B. streichen, auch ein Blasinstrument, Fagott: Drei Pfeifer, deren einer .. einen B. bläst. 20, 23; ferner Baßsänger, Bassist: Wenn das Gewölbe wiederschallt, | fühlt man erst recht des B–es Grundgewalt. Bei den etwas nachmittagsschläfrigen Bässen, die ihr exultabunt ... hervorbrummelten. Als [er] ... alle Töne aus dem B. in den Diskant und wieder in den B. durchschnarchte. Jch ent- u. bezifferte Bässe [s. General-B.]. Predigt einen ziemlichen B. 3 Alte, 3 Tenöre u. 3 Bässe. etc.
Zsstzg. z. B. Bīēr-: tiefer B.: Einen B. singen. —
Blāse-: Fagott. —
Brúmm-: Streicht den dumpfen B. Heine; Und dumpfdazu als B. ruft| Rohrdommel. V. 3, 118; auch: brummende Person. V. Sh. 3, 386. —
Fístel-: Mit Fistelstimme gesungene Töne einer Baßstimme. Heine Reis. 3, 9. —
Füll-: basso ripieno, der zur Verstärkung dient. — Generāl-, Grúnd-, Hāūpt-: die Grundstimme eines Tonstücks nebst den Folgen aller Accorde, woraus die Harmonie desselben besteht; die Lehre, daraus die Harmonien zu bestimmen. —
Kántor-: Im ungeheursten K. Haug Ep. Sp. 20. —
Kóntre-: Der große B. —
Pómmer-: s. Bombard 1. —
Schlángen-: das gewundne Baßhorn. —
Strōh-: rauhe, tiefe Stimme, vgl. BierB.: Grunzte in einer Art von St. Immermann M. 1, 207. —
Últra-: die allertiefste Baßstimme.
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