bärmlich
Bärmlichkeit
Bä́rmlich, a. (~keit, f.; –en):
Veralt. statt er-b., z. B.: Wenn Andere b. sich beklagen. 2, 118, alterthümelnd.
Anm. Dafür auch bärmig, s. 11, 620.
Zsstzg.: Er-: Erbarmen erregend, elend, jämmerlich (s. d. 2u. 3), verächtlich: Sah je ein Bettler als Leiche im Grab | e–er aus? Chamisso; Es regnete e. 5, 116; Daß ihr seine Geschichte e–er [rührender] vorkomme. G. 14, 222; Welch e. Grauen, | fasst Übermenschen dich. 11, 23; Bist doch ein ehrlos e–er Wicht. Körner 27b; In Folge ärmlicher Denunciationen e–er Gottesgelehrter. Vogt Köhl. 2; Erbärmiglich. Gutzkow Kön. 13; Erbarmiglich. Schaidenraißer 11b etc.; Ein gott-e. Leben ist’s doch bei euch zu Land. Grün Ritt. 86; Gotts-e. schreien. Auerbach D. 1, 36; vgl. Erbarmen 4. — Die E–keit, womit unzählige Menschen an der bloßen Eristenz als an dem höchsten Gut hangen. Forster; Was quält ihr euch mit solchen E–keiten [e–en Dingen]? Alexis H 2, 3, 11 u. o.
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