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bammeln
Bámmeln, intr. (haben):
sich schaukelnd hin und her bewegen, wie die aufgehängte Glocke, baumeln (s. d.); so tönen: Wenn der Glocke Bim-bam bammelt. G. 2, 268; Bammelt erst die leichte Waare [die aufgehängten Dienerinnen]. 12, 201; Wenn wir ihn man hier hätten, er müßte b. [am Galgen]. König Kl. 3, 303; Die einen Lingam am Halse b. hatten. W. 9, 96 etc.
Anm. S. Bam, baumeln, bummeln, bembern etc. Dazu: Das Gebammel, die Bammelei, die Bammel (s. o.) in Fortbildungen mit fremder Endung: Die Bammelage (–ashe); Ohrgehänge mit Bammlotten. Musäus Ph. 1, 185. Nbnf.: Bambeln. Wackernagel 3, 2, 776, Z. 13 und dazu schwzr. Bambele: lebhaft bewegliches Kind. Stalder 1, 128; ein lebhaft beweglicher Fisch, Elritze (s. d.). Fischart Garg. 43b; auch Bachbambele, nach Schottel Bammel, Bammele; Meerbambele, Atherina hepsetus. Dagegen wohl nach lat. pampinus, Bampel etc. = der Theil eines Weinsenkers außerhalb der Erde, der ihn noch mit dem Mutterstock verbindet. s. Herrs Columella 26 a.
Zsstzg. s. Baumeln etc. z. B.: Die Glocken hatten ausgebammelt. W. 11, 159 etc.