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Bämme
Bä́mme, f.; –n; Bämmchen; –n-:
geschmierte Brotschnitte: Butter-, Schmalz-, Mus-, Sirups-B. etc., und wenn das Butterbrot belegt ist, Schinken-, Wurst- B. etc.: Hat man ja in Norddeutschland nicht einmal das Wort „Laib“ ..., dagegen hat man hier, wo daß geschmierte Brot häufiger ist, auch ein besonderes Wort dafür, und man sagt B. statt des zusammengesetzten Butterbrot. Auerbach SchV. 146; Immermann M. 2, 269; Scherenberg Gd. 111; Die Schinken-B. Prutz Woch. 17 etc. Ubertr. auf Menschen = Memme etc.: Ich hob Keine [zu Soldaten] aus als solche Butterbemmen mit Herzen im Leibe, nicht dicker als Stecknadelknöpfe. Schlegel Sh. 6, 139.
Anm. S. Bämmeln, Anm. Ohne Uml.: Die Butterbamme. Dan. Stoppe Gd. 1, 129.