bahnen
Bāhnen, 1) tr.:
Etwas, nam. einen Weg zur Bahn machen, ebnen, die Hindernisse aus dem Weg räumen: Bahne den Weg mir zum heiligen Stuhl. 3, 236; [Die Säge] bahnte [schnitt] lange Wege | in einen Tannenbaum. 236 (vgl. Bahn 2b); Der Winter bahnet Weg auf Seen. 1, 195; Od. 3, 158 etc. —
a) nam. oft im Partic., auch als Ew., z. B.: Ein gerader gebahnter Weg. 12, 176; Laufen gleichgebahnte Wege nach allen Seiten. 18, 183; Zwo Straßen, welche ihm beide gleich stark gebahnt [begangen] schienen. 3, 45; 2, 190; Auf halbgebahntem Weg. 1, 7; Diesen ungebahnten Weg zu ebenen. 112b; Auf gebahnten und ungebahnten Wegen. 18, 297; Der ungebähnten [bahnlosen] Luft. 1, 58 etc. — Den Weg gebahnter und anmuthiger geschildert. K. 1, 38; Auf der gebahntesten Straße. 1, 12 etc. — 2) s. Gebahn Anm. — 3) zuw. refl. (s. 1): Einen neu sich b–den Fluß. 1, 17 [sich einen neuen Weg b.].
Anm. Mit Uml. z. B. Eins. 46; 3, 222, nam. bei den Schlesiern z. B. 334; 485; pforth Leich. 266; 381 etc.
Zsstzg. z. B.: Áb-: Einen Weg von der Hauptstraße a.; Hier bahnt sich eine Zweigbahn ab etc. —
Än-: eine Bahn eröffnen; anfangen; Etwas in Gang bringen. Gutzkow R. 1, 226; 2, 85 etc. —
Be-: mit Bahnen versehen. — Hêr- etc.: Einen Weg durch den Wald herabbahnen. Kohl A. 3, 284 etc. —
Vōr-: Einem einen Weg v. [gehnd zeigen]. Rückert Morg. 1, 6; Gd. 2, 479 etc.
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