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Aschenbrödel
Āschenbrödel, m., n., –s; uv.; f.; uv., –n:
schmutziges Küchenmädchen; beschmutzt und unsauber gehnder Mensch; nach bekanntem Märchen Bez. edler aber zurückgesetzter Wesen. Auch eine Kegelschnecke Conus cinereus, auch Aschen-Püster, -Stöber, -Topf genannt, wie auch Bauer.
Anm. Männl. Immermann M. 2, 29; sächl. 1, 436; weibl. König Jer. 1, 395; Sich in Gänsemädchen u. Aschebrödeln verlieben. W. 19, 252. Das arme Aschenprödlin. Luther 1, 482 a. So auch: Das Aschenbuttel. Auerbach Barf. 160; Aschenputtel m. Grimm M. 107; n. 98 ff.; 105; f. Diesterweg Päd. J. 2, XI. Ferner: Aschen- Fiedle, -Fiester, -Grittel (s. Grete Anm.), -Grüdel, -Päter, -Peter, -Pesel, -Püster; Ascher-Brödel, Legerlein etc.