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Ämber Ambra
* Ämber (pers.), m (n.), –s; uv.; f,; uv.; Āmbra, m. (n.), –s; –s; f.; –s:
eine graue harzige wohlriechende zum Räuchern dienende Masse, deren wesentlicher Bestandtheil das Ambrein (Amberfett) ist, „eine krankhafte Sekretion der Leber des Pottfisches.“ Karmarsch; Steckt Ambra nicht in Kaschelotten? Hagedorn; Geruch von Amber und Bisam. Rückert etc. Flüssiger A., Storar, ein wohlriechendes Baumharz; Weißer A., Wallrath; Schwarzer oder Fuchs-A. etc.
Anm. Zuw. auch = Bernstein (s. d.) mit der Deutung aus⏑, anbernen“ = anbrennen, vgl. frz. ambre jaune (gelber A., Bernstein) im Ggstz. des ambre gris. S. auch: Des Goldes und Ambras. V. Od. 4, 73 [in den spätern Ausg. „Elektron“]. Das schwankende Geschlecht z. B. Krünitz etc. Dazu: Ambrīēren, tr.: mit Amber füllen etc.: Dein’ [der Rose] ambrierte süße Düfte. Brockes 9, 355. Beamberte [würzige] Früchte. Bodmer.