Faksimile 0027 | Seite 19
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Alaun
Alāūn, m., –(e)s; –e; -:
ein technisch nam. für Färber und Gärber sehr wichtiges schwefelsaures Doppelsalz, eine Verbindung von schwefelsaurer Thon- erde mit schwefelsaurem Kali, Natron, Ammoniak, Chrom, Eisen etc., wonach man Kali-, Natronetc. A. untersch., ohne Zusatz = Kali-A. Der A. wird nach seinem Fundort (?) Berg-, Felsen-, Stein-A. genannt [wohl Ubersetzung des lat. alumen Roccae, weil er „schon seit alten Zeiten in Rocca, früher Edessa, in Syrien, fabriciert wurde.“ Karmarsch], oder nach der Ähnlichk. auch Eis-, Krystall-A., eine Art (s. Tournefort 1, 250) auch Feder- oder Haar-A. [welcher Name aber auch dem Federweiß oder Steinflachs gegeben wird]. Der künstlich zubereitete A. heißt nach Nemnich After-A., wozu er Schüssel-, Hefen- oder Drusen-, Schiefer- und Zucker-A. (s. Alaun- Zucker) O - 20 rechnet. Der A. krystallisiert in Oktaedern oder in Würfeln (Würfel-A.).
Anm. Lat. alumen, daher veralt. und mundartl. Alun.