Abece
Abecē, n., uv. (–es, –s); uv. (–’s, –e); –chen, –lein; -:
1) Alphabet (s. d. u. A 2): Deinem Schulmeister, weil er dich das A. gelehrt. Das große, kleine, deutsche, lateinische A. [die in den niedern Schulen gelehrt werden]; Das griechische, hebräische Alphabet etc.; Abecebuch, Fibel, in Nordd. auch A-Buch etc. — 2) die (nach dem Alphabet) geordnete Reihenfolge: Nach dem A. hergebracht. Er ist peinlich ordentlich, es geht bei ihm Alles nach dem A. 6, 66 etc. — 3) die vollständige geordnete Liste von Etwas: Kennst du sein A.? [die Liste seiner Geliebten] „O bis zum Z.“ 6, 15. — 4) Eine Zahl, namentl. von Druckbogen, die der Zahl der Buchstaben im Abece (mit Ausschluss von V und W, s. Alphabet) gleichkommt: Den man das Pfründen-A. hieß, dieweil er so viele Pfründen als Buchstaben im A. sind, hatte. Dies Werk ist 2 Abece [2 mal 23Druckbogen] stark etc. — 5) übertr. die Anfangsgründe einer Kunst oder Wissenschaft: Ne Schule, wo die Buben das lateinische A. lernen. Das A. der Geschichte beigebracht. Ihre erste Regel und A., dass sie etc. Das Natur-A. [Anfangsgründe der Naturkunde] Päd. 3, 1, 145; Ein junger Abece-Teufel. [der über die ersten Anfänge der teuflischen Kunst noch nicht hinaus ist]. — 6) Zuw. verächtlich — Bücher etc.: Landfrieden wird nicht mit dem A., sondern mit dem Schwert erhalten. 54. — 7) eine Kegelschnecke mit getigerter Schale, auf der die Flecken buchstaben- oder notenförmig sein sollen, auch Abece-, Buchstaben-, Tiger-Tute; Musik-Horn, -Schnecke; Abecebuch genannt.
Anm. Die gewählte Schreibweise scheint mit Rücksicht aufdie nachfolgenden Fortbildungen der bloßen Aneinanderreihung der Buchstaben A, B, C etc. vorzuziehn. — giebt den Gen. Abece’s, die Mz. als fehlend an; doch: die Buchstaben des Abece, Abece’s 22, 9) etc.; Unsre Kinder müssen mehrere Abecee (Abece’s) lernen, das lateinische und deutsche; Ich ließe mir noch mehr Abece’s und Abe-ab’s gefallen. 3, 27; Alles gab ein Abecebuch stracks heraus | und Abecee regnete rings es überall.
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