Artikel „Krapp“SandersDanielGöttelSebastianWiegandFrankedition-sanders@bbaw.deForschung Daniel SandersBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin
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Daniel Sanders: „Krapp“. In: Deutsches Wörterbuch. Leipzig, 1860–1865.II.die Wurzel der Färberröthe, Rubia tinctorumund dann auch dieſe und einige verwandte Pflanzen, z. B. beiOken:Horn- K.,Valantia;Kampfer-K.,Anthospermum;Strauch- K.,Phyllis ꝛc.:Die Familien des K.BurmeiſterGſch.361;Die Wurzeln [der Färberröthe] nach dem Trocknen gemahlen und in Fäſſer geſtampft, in welchem Zuſtande ſie eig. den Namen K. führen.Karmarſch2, 484 ff.;Beraubter K., die beſte Sorte, aus den Wurzeln nach Abſondrung der Faſern (des ſogen. Mull, vergl. Korte) dargeſtellt.Anm.
In Avignon heißt die mittlere Sorte K. Garance grapée,woraus vielleicht unſer K. oder (wie z. B.Adelungſchreibt: Grapp) ſtammt. Dazu: krappen, tr.:das zu färbende Zeug im K.-Bade behandeln.Karmarſch2, 493.