Artikel „Kaue“SandersDanielGöttelSebastianWiegandFrankedition-sanders@bbaw.deForschung Daniel SandersBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin
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Daniel Sanders: „Kaue“. In: Deutsches Wörterbuch. Leipzig, 1860–1865.ein enges Behältnis, ein Verſchlag ꝛc., nam.:1) Bergb.: kleine Hütte, namentl. über einem Schacht, als Wetterſchutz: Göpel- oder Treibe(r)-K., über dem Göpel; Schacht-K., über einem (Zieh-)Schacht; Kunſt-, Stollen-K., über einem Kunſt-, über einem Stollenſchacht; Zimmer-K., auf ebner Erde, das zum Grubenbau nöthige Holz darin vorzurichten ꝛc., vgl.: In der Waſſerkauern oder Werkhütte. Schm.2, 273 ꝛc. —2) Landwirthſch. z. B.: a) HühnerK.: Hühnerſteige. —b) Verſchlag im Schafſtall zum Einſperren der Schafe, die ſonſt ihre Lämmer nicht zum Saugen laſſen wollen. —3) Mühl.: Rumpf (ſ. d.). —4) Schiff.: Koje (ſ. d.).Anm.
Vgl. Kabache, Anm.; Käfig, Anm. ꝛc. Dazu auch „Kuh“ als Bez. eines Gefängniſſes. Schm.2, 274und vgl. Keiche und Kuh6.