Anm.
Schon mhd. in beiden Bedeutungen, ſ. Benecke 1, 609a (ahd. hadara 1), wonach 2 als Figur von 1 erſcheint (vgl. Zwiſt, Entzweien ꝛc.), obgleich Manche einen andern Stamm annehmen, vgl. Haß. — Nbnf. in beiden Bed. Hadder, ſo nam. bei Luther, z. B.: Die Hadder und Zwietracht. 5, 360b; 176a; 6, 129b ꝛc. — Vgl. plattd. und ſchwzr.: (Ver)häddern, verfitzen, verwirren, ſchwzr. Hu- dern: Da man ſich denn [difputierend] verhädderte. Zelter 3, 364; Der Direktor hadderte hin und her. 365 ꝛc.; Sie verheddern ſich nur [in der Liebe]. Willkomm Banko 2, 373; Häkelein und Heddereien. Goltz 3, 106. — S. auch Hede, Anm., und Hoddel. Luther 6, 324a (= Zottel?). — Mhd. Nbnf. zu 2: hadel, vgl. Hudel. — Mundartl. auch: Der H. ein aus dem Schwaden zuſammengerechter Heuhaufen, und dazu: Hadern: das Heu ſo zuſammenharken.