Artikel „gramen“SandersDanielGöttelSebastianWiegandFrankedition-sanders@bbaw.deForschung Daniel SandersBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin
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Daniel Sanders: „gramen“. In: Deutsches Wörterbuch. Leipzig, 1860–1865.mürriſch, grämlich ſein, brummen: Gries ſchlägt gern nach Gramen (Sprchw.). Luther5, 272a,gewöhnl. nur in Zſſtzg., namentl. Grīēs-: intr.(haben) undtr.:mit den Zähnen aus Wuth, Schmerz ꝛc. knirſchen ꝛc., ſ. GramII. ꝛc.:G. und ſauerſehen.KoſegartenRh.3, 195;So grieſegramet die heilige Kriminaljuſtiz gleich, nicht anders, als wenn ſie Einen lebendig verſchlingen wollte.MöſerPh.3, 78;Werther griesgramte, daß Lottchen ſolch ’nen Lumpen litt.FNicolaiFdjW.44;Murrt er und griesgrammet mit Grimm.HSachs2, 4, 50b;Griesgramt ſie mit den Zähnen.Derſ.(Göz2, 140);Die Zähne knirſchen ihm und g.Schottel1137a;Der geblendete Cyklop biß die g–d Zähne auf einander.Schaidenreißer39a [9, 415];Alſo grießgrante und brann er in ihm ſelbs, ganz gierig des Rach’s.84a [20, 16],ſ. griesgrämen. — Ver-, intr.(ſein) undtr.(veralt.): ergrimmen, grimmig werden und machen, dagegen ſtatt vergrämen, grämlich werden: Verderben iſt er, der Menſchenhaß, | Dem, welcher durch ihn vergramt.Kl.Od.2, 25.