Anm.
S. ſpreiten und breitern. In der heutigen Proſa ſind die Zſſtzg. „aus-“ und „ver-b.“ (ſ. d.) üblicher. So würde es, wie Adelung richtig bemerkt, bei Opitz Pſ. 145: „Dein Reich muß ſich ewig b.“ gew. aus-b. (ſ. d.) heißen; ebenſo: Die Andrer Nachruf nicht aus blindem Eifer b. Gün- ther 743; Wie die Patricierpeſt ſich breitete. Böttger Byr. 8, 187 und in mehreren der oben angeführten Stellen. Ungewöhnl. iſt „ſich b.“ wie Gryphius 2, 315; Opitz Pſ. S. 76 = ſich breit machen, brüſten, aufblaſen (Spate 225). — Campe hat noch „b.“, bei den Färbern, Kalk in die Blauküpe ſchütten, wo es jedoch vielmehr „bereiten“ (ſ. d.) iſt. — Sanders, deutſches Wörterb. I. Schleſiſch: „Einen b.“, ihn überwinden; „Etwas b.“, vermögen. Weinhold.
Zſſtzg. (vgl. die von ,Bereiten“), z. B.: Áb-: das gegoßne Kupfer unter dem Breithammer breitſchlagen, abpochen. —