Artikel „gebirgen“SandersDanielGöttelSebastianWiegandFrankedition-sanders@bbaw.deForschung Daniel SandersBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin
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Daniel Sanders: „gebirgen“. In: Deutsches Wörterbuch. Leipzig, 1860–1865.ſ. bergen 1. 3und Zſſtzg. —Gebirgsbewohner- (in). Friſch;aber auch: Ein eigenthümlicher Menſchenſchlag, dieſe Gebirgler. Waldau N.15. —Ein ſo reichgegliederter Erdtheil muß auch ein ſehr g–er ſein ꝛc.; Eine gebirgichte Hügelkette ꝛc.; Der hochg–e Theil von Ätolien. HettnergR.302; Mittel- g–e Gegenden. G.31, 200. —zum Gebirg gehörend, dort wohnend, von dorther ſtammend ꝛc., .z. B.: Der Konflikt klimatiſcher Breite und g–er Höhe.G.40, 251;Bei ſeinen g–en und bergmänniſchen Unterſuchungen.19, 265;Eines g–en Grundbeſitzers.KohlA.3, 284. — Jch habe ſo einen ſingenden g–en Ton. LMühlbachFriedr.3, 2, 2, 254;Die g–en Einwohner.MuſäusM.3, 72;Thäler.2, 21;Die verborgenen Tugenden der g–en Quelle.3, 67 ꝛc. — So auch: Härte des hoch-g–en Klimas. TſchudiTh.278;Hoch-g–e Eisrevierc.465; Uber g. [von jenſeits des Gebirges her]. Herrig24, 434 ꝛc.Namentl. auch von Eigenn.: Das eigentliche erz-g–e Oberland. —ſ. Gebirger. —aufs Gebirge bezüglich ꝛc.: Mit der g–en Eigenthümlichkeit. TſchudiTh.10(-Cigenthümlichkeit des Gebirges) u. ä. m.Anm.
Veralt. und mundartl. finden ſich die Formen auch ohne„Ge“,z. B.: Ein birgig Land.Stumpf7a;7b ꝛc.;Du fauler, grober, birgiſcher Kopf. HSachs3, 3, 8d;Fiel wie ein pürgiſcher Leu in mein Geſellen. Schaidenraißer37b(Odyſſ.9, 292);Stalderꝛc.