Anm.
Daneben Bilder, der Form nach zuſammenfallend mit der Mz. von Bild (vgl. über das eingeſchobne „n“ z. B.: Er iſt ein trefflicher Redner und Überreder. G. 39, 119, ferner Dörf(n)er ꝛc., und ſ. „† N“), z. B. ſchwankend: Den Bildner in ſeiner Werkſtatt. G. 22, 250; dagegen in der Ausgabe in 60 Bänden: Den Bilder ꝛc. (26, 332); Des Wappens nette Schilder | loben den erfahrnen Bilder. Sch. 80a; Die Wunder ſeines großen Bilders. Schubart 3, 3; Du Bilder des Herzens. 2, 311; 314; Zum Herzensbilder [Gott]. 336 ꝛc. Es ſcheint, obgleich hier noch Schwanken herrſcht, die Form ohne „n“ richtiger, wo bilden = erzeugen iſt, ohne Rückſicht auf künſtleriſche Geſtaltung, ſo z. B. chemiſch von unperſönlichen Gegenſtänden, die Etwas bilden, erzeugen, z. B.: Salzbilder; Eſſigbilder, in der Eſſigbrauerei die Apparate, wodurch die zu ſäurende Flüſſigkeit in einer dünnen, aber großen Schichte der Luft ausgeſetzt wird. Karmarſch 1, 728 ꝛc. und es dürfte als minder richtig zu bezeichnen ſein, wenn OUle (Nat. 4, 198b; 394b ꝛc.) von Fettbildnern ſpricht. Ebenſo hieße es vielleicht korrekter „Bilder“ in den Stellen: Als Bildner neuer Bodenſchichten. Volger EE. 351; Als Bildner und Führer einer Kompagnie. Kinkel E. 458, vgl. auch: Bilderin als Bez. der Phantaſie. Keiſersberg Irr. Sch. 10b. — Ähnliches gilt auch für die Zſſtzg. im Folgenden, vgl. Bildner-ei, -iſch, -n.
Zſſtzg. theils mit Vorſ., ſ. die Zſſtzg. von bilden, theils mit Beſtimmungsw., die namentl. das Obj. des Bildens bezeichnen, z. B.: Áb-: Der Spiegel iſt ein getreuer Abbilder der Geſtalt, ein Portraitmaler, ein A. —