II.
eine ſich etwas in die Länge ziehnde Erhöhung (vgl.: Bahn und Hänge-B.), nam.:
1) ſolche Erhöhung des Erdbodens ꝛc. und zwar: a) Stelle im Waſſer, nam. der See, wo der Grund ſich mehr erhebt als an den umliegenden Stellen, oft ſo ſehr, daß Schiffe nicht darüber fahren können, vielfach zur Fiſchereibenutzt: Zu Untiefen und fliegenden Bänken [an wechſelnder Stelle]. Burmeiſter Gſch. 16; Die Mutterpferde ziehen ſich .. auf die höhern Bänke zurück, welche inſelförmig über dem Seeſpiegel hervorragen. Humboldt Anſ. 1, 31 ꝛc. So: Die beſtändige nie fehlende Anweſenheit ſolcher Pflanzen in dieſen Gegenden des Oceans hat ihnen bei den Seefahrern den Namen der Krautſee verſchafft; wiſſenſchaftliche Reiſende pflegen ſie mit dem Ausdruck der Fukus-B. zu bezeichnen. Burmeiſter gB. 2, 82; Klippen-B. Salis 98; Der Maſt eines in der Lehm-B. eingeſtauchten Schiffes. Sealsfield Leg. 2, 106; Auf Kies- und Muſchel-B. Freiligrath 1, 165; Auf den weit ins Meer hin- auslaufenden Sandbänken. Willkomm W. 185; Schlamm- bänke. Körner Sch. 3, 320. ꝛc. Ferner nach dem dort zu Fiſchenden und zu Fangenden, z. B.: Auſter(n)-, Fiſch-, Stockfiſch-, Korallen-, Perlen-, Robben-, Seehunds-B. ꝛc. —b) in den Eismeeren die unüberſehbaren feſtliegenden Eisflächen, Eisfelder: Auf Bänken von Eis. Freiligrath 1, 414. —c) terraſſenförmig ſich hebendes Ufer (engl. bank): An der wellenreichen Drina Bänke. Talvj 2, 279; Ufer-B. Sealsfield Leg. 1, 84. —d) Bergb., Geolog.: geſonderte Gebirgsſchicht: Thonſchichten, die ... in deutlich geſchichteten Bänken als ſogen. Schieferletten auftreten. Burmeiſter Gſch. 239; Ob ſich gleich der Fels in Lager und Bänke theilt. G. 23, 15; 290; Schichtung des Granits, wie er ſich in mehr oder weniger geſenkte Bänke trennt. 40, 240; Bänke des Sandſteins. 258 ꝛc. So: Fels- (Tſchudi Th. 251); Gebirgs- (601); Geſchiebe- (Burmeiſter Geſch. 256); Granit-, Kalkſtein-, Kohlen-, Schiefer-B. ꝛc. —e) erhöhte grasbewachsne Stelle, Gras-B. — f) ſich in Form von Bänken aufthürmende Wolken und Nebel: Die trügliche Geſtalt der Nebelbänke. Forſter R. 1, 73; Die Wetter-B. im Abend war aufgeſtiegen ..., ſchwarz wie ein Gebirg. Alexis H. 1, 1, 87; Eine feſtſtehende Wolken-B., die am Himmel glänzte. Auerbach Barf. 55 ꝛc. —
2) ſolche abſichtlich gemachte Erhöhung, z. B.: a) Landwirthſch.: Dann wird der Torf „in die Bänke geſetzt“. d. h. die einzelnen Torfe werden flach hingelegt, immer einige Zoll aus einander und über je zwei ein dritter bis zu einer Höhe von 8“. Körner Sch. 3, 449; Die Kartoffeln .. vorſichtig nachgehäufelt, damit recht hohe Bänke entſtehen ꝛc. —b) Waſſerb.: eine gegen den Deich hin ſich erhebende Verwahrung des Grundes. —c) Befeſtigungsk.: Erhöhungen des Bodens unten an der Bruſtwehr, worauf die „über B. ſchießenden“ Soldaten treten, wie auch die oberſte Fläche der Bruſtwehr, worüber ſie ſchießen. —d) Glash.: das im Glas- oder Schmelzofen inwendig um den ganzen Herd laufende vorſpringende Mauerwerk; Ziegel.: die gemauerte Unterlage neben dem Schürherd zum Aufſtellen der Steine ꝛc. (ſ. e). —e) ein zum Gebrauch verſchiedner Handwerke, Gewerbe und Thätigkeiten beſ. eingerichteterTiſch (Werktiſch), zum Auflegen der zu fertigenden Arbeit ꝛc., z. B.: Papierm.: Man unterſcheidet zwei Arten des Legens, die auf dem ſogen. Piket oder auf der ſchiefen — und auf der flachen B. ꝛc., ſ. Zſſtzg. —f) (ſ. e) ein Tiſch zum Auflegen der feilgebotnen Waare. So in erweiterter Bed.: Brot-, Semmel-, Fleiſch-, auch Schuhbänke ꝛc., Kaufhallen der Gewerke (Weinhold) und danachals Bez. mancher Plätze in Städten: Zog ich in ein gutes Haus hinter den Bänken. G. 28, 73; 104 ꝛc. (ſ. III), nam. von Bäckern und Fleiſchern und dazu: Auf die B. [auf den Verkauf, — Ggſtz.: ins Haus] ſchlachten; Wir hauen als hackten wir Fleiſch zur B. B. 81b ꝛc., und übertr.: Zur (Fleiſch-) B. hauen, verleumden, Einen ſchlecht machen, ihm die Ehre abſchneiden: Mag ihre Nachbarin zur B. nicht gerne hauen. Rachel 1, 370; Luther 4, 530b: Schottel 1113a ff. ꝛc. —g) Orgelb.: Hilfswindlade: Die Pfeifen ſtehn auf einer B., nicht auf der eigentl. Windlade. —h) Wappenk.: ein Streif mit herabhangenden Lätzen um die Gegend des Schildhaupts, zur Unterſcheidung der jüngern Linie, auch Brücke, Steg, Latzgeſtell, Turnierkragen genannt, — nach der Geſtalt. —i) manche Werkzeuge, bei denen urſpr. wohl die Ausdehnung in die Länge beſ. hervortrat, z. B.: das Holz, worüber Jagdnetze geſtrickt werden. Döbel 2, 19 ff., auch Rück-B. Fleming J. 227b; mehrere lange Hobel, ſ. Füge-, Rauh-, Stoß-B. ꝛc.; das Laufbrett an einer großen Preſſe u. ä. m. (ſ. Zſſtzg.). —
3) ſolche Erhöhung als (ungepolſterter) Sitz für mehrere Perſonen neben einander dienend: Tiſche, Stühle und Bänke zu heiterer Verſammlung im Freien. G.; Auf dieſe B. von Stein will ich mich ſetzen, dem Wanderer zur kurzen Ruh bereitet. Sch. ꝛc. So: Ruhe-, Sitz-B. ꝛc. — Man unterſch.: a) nach dem Stoff, z. B.: Stein-, Marmorꝛc.; Holz-, Knüppelꝛc.; Raſen-, Gras-, Blumen-, Moos-B. ꝛc. —b) nach der Form ꝛc., z. B.: Lehn-, Schoß-B. ꝛc. —c) nach dem Ort, wo ſie ſich befinden ꝛc., z. B.: Garten-, Küchen-, Thür-, Ofen- (Höll-, Kachel-), Eck-, Fenſter-, Kirchen- (auch Bet-, Knie-), Schul- (Schüler-), Galeren- (Ruder-), Wirthshaus- (Bier-), Gerichts- (Ding-, Schöppen-) B. ꝛc. —d) nach Dem, was darauf geſetzt oder geſtellt wird, z. B. Fuß-, Eimer-B. ꝛc., nam. nach den Perſonen, für die ſie als Sitz beſtimmt iſt, und übertr.: eine ſolche Klaſſe oder Geſammtheit von Perſonen, vgl.: Nach der alterthümlichſten Art waren für die Glieder dieſer Verſammlung Bänke ringsumher an der Vertäfelung angebracht. .. Da begriffen wir nun leicht, warum Bank die Rangordnung unſeres Senats nach Bänken eingetheilt ſei. G. 20, 17; „Herr Leſſing gehört doch auf die B. der Philoſophen.“ Ich wollte aber doch rathen, daß Ew. Majeſtät ihm lieber ſeinen eigenen Stuhl ſetzten; die gewöhnlichen Bänke paſſen nicht für ihn oder vielmehr er paſſt nicht für die Bänke und ſitzt ſie alle nieder. Claudius 3, 64 ꝛc. So auf den frühern Reichsverſammlungen: Die weltliche B. [die Reichsſtände], die geiſtliche B.; die Adels-B. ꝛc., ſ. Zſſtzg. —e) abhängig von Präpoſ. (ſprchw.): Auf ēiner B. mit Einem ſitzen ꝛc., in gleichem Range ꝛc.; Und ich habe Cramern geſchmäht, daß ich ihn mit Popen auf eine B. ſetze? L.6, 226, vgl.: Um ein paar Bänke tiefer hinunter müſſen. G. 24, 126 ꝛc. — Seinen Kindern auf der B. ſitzen, zur Laſt fallen, vgl.: Altentheil. — Etwas auf der unabgekehrten B. finden. Schottel 1130, ſtehlen. — Auf die lange B. ſchieben (L. 12, 132 ꝛc.), ziehen (359), ſpielen (ſ. Schottel 1246), weiſen (Weidner 105), = verzögern, hinhalten, aufſchieben; Die dornichten Geſchäfte von der langen B. vorzunehmen. Muſäus M. 1, 120 ꝛc., meiſt von der Gerichtsbank erklärt, doch ſ. L. 11, 638 in ähnl. Sinn: Die lange Bahn (ſ. d. u. Luther SW. 26, 72), vgl.: Langſchub, wohl vom Kegelſchieben; ferner mit Umdeutung: Wir legen die Sach in die langen Truhen. SFrank Laſter-B. 3b. — Durch die B., alleſammt, ohne Ausnahme, ſchwzr.: Durchs Band. Stalder, — vielleicht zunächſt von einer Waare, die man, ſo wie ſie grade daliegt, ohne Auswahl unter der B. hervorzieht. — Wolfs Dank geht durch alle B. Weidner 324, vgl.: über die Bäume, ſ. Baum II, 4. — Hinter, unter die B. [bei Seite] werfen, ſchmeißen, legen, ſetzen, ſtoßen ꝛc., verächtlich behandeln; verbergen, verheimlichen; vernachläſſigen; Unter der B. (im Staube vergeſſen) ſein, liegen; Unter der B. hervorziehn, etwas Unbeachtetes ans Licht; Die Schriftſtellerei muß eine Weile unter die B. [bei Seite geſchoben werden]. Forſter B. 2, 417 ꝛc.; Wer unter die B. will, Den ſtößt man bald darunter; Trachte auf die B. [nach oben], du kommſt wohl darunter; Was auf der B. gemacht iſt, Das liegt nicht gern darunter, — Das trachtet ans Brett ꝛc.; Einander unter die B. [den Tiſch] ſaufen. — Von der B. fallen, unehelich geboren werden, — auch: uneheliche Kinder zeugen, — B. im Ggſtz. des Ehebetts, doch vgl.: Wenn er nun den aufgeleſenen Findling heirathet, ſo fallen ſeine Kinder wie Baſtarde von der B. [ſ. d, z. B. Herren-B.] und ſind ſucceſſions- unfähig. Immermann M. 4, 197, ſ. Bankert, Anm. und: Daß eure Kinder über andrer Leute Bänke abfallen. Zinkgräf 2, 41; 3, 279 ꝛc. — Zwiſchen zwei Bänken, zwiſchen Stuhl und B. ſitzen, keine entſchiedne Stellung einnehmen, es mit beiden Parteien halten ꝛc., ſoauch: Auf beiden Bänken waſchen.
Anm.
Ahd. banch, mhd. banc, m. und f., ſo noch: Unter den B. geſteckt. Fiſchart B. 5b; Unter die B. geworfen. 39a, vgl. Spate 1, 92 und 2, 69 ꝛc. — Mundartl.: Die Banke, vgl. III. B. — Verkl. auch Bänkel, nam. als Beſtimmungsw.: z. B. Bänkel-Sänger, -Dichter, -Krämer, -Kind ꝛc. — Ableitung unſicher, vgl. Bahn.
Zſſtzg. ſ. o. und vgl. III, z. B.: Ādels- [3d]: Auf der A. mißachtete man die Wiſſenſchaft und auf der Gelehrtenbank neidete man den Profeſſoren die hohen Gehalte. König Kl.1,39.— Advokāten-[3d]. ― Áffen- [3d]: Spötter-B. Frank Sp. 2, 152a. — Ánklage- [3d]: Inquiſiten-B. — Arm(e)ſünder- [3d]: ſ. Arm II, Anm. 1. — Āūſter(n)- [1a]. — Bǟr- [2e]: Ziegelh., zum Kneten (ſ. Bären II) des Lehms. —
Bǟrenhäuter-: Ofen-B. ꝛc., für Faulenzer. — Bêt- [3c]: für die knieenden Beter. —
Bétt-: 1) Bettſponde, in Geſtalt einer Bank zuſammenlegbar, Schlaf- B. —2) Fuß-B. vorm Bett. — Bīēr- [3c]: im Bierhaus, und dann für Bierhaus: Auf allen Bierbänken erzählt man ſich’s. — Bínde- [2e]: Bindebock, zum Binden der Faſchinen. — Bíſchofs- [3d]. — Blūmen- [3a]. w. 20, 167. — Bōhr- [2e]: z. B. zum Ausbohren der Gewehrläufe, Flintenbohrbank. — Bōs-: Schiff.: Schanddeckel [Boots-B. ?]. — Bréch- [2e]: z. B.1) Hanf- oder Flachsbreche. —2) bei den Bäckern zum Kneten des Brezelteigs. — Brōt- [2f]. — Bǖcher- [3d]: Bücher-Brett, -Bort. — Bürger- [3d]. — Būß-, Bǖßer- [3d]. — Díng- [3c]: Gerichts-B. — Dréchſel- [2e], übertr.: Mich an die Wort-D. geſetzt. Börne 1,VI. — Drêh-[2e]: Drechſel-B.; Werktiſch mit einem Drehrad. — Eck- [3c]. — Ēīmer- [3d]. — Ēīs- [1b]. ― Eſels- [3d]: in mancher Schule abgeſonderte Bank für die Faulen ꝛc., Faul-, Schand-, Schlingel-B. ꝛc. — Fálz- [2e]: die mit dem Falzhobel zu bearbeitenden Bretter darauf zu befeſtigen. — Fāūl- [3d]: für Faulenzer, ſ. Eſels- und Bärenhäuter-B. — Félſ(en)- [1a; 1d; auch 3a]. — Fénſter- [3c]. — Fiſch-:1) [1a]. —2) [2f] Ort, wo Fiſche feilgehalten werden ꝛc. — Flēīſch- [2f], übertr.: wie Schlacht-B.: Auf die Fleiſch-B. liefern, hinſchlachten, hinmorden. ― Fólter- [2e]: Marter-, Reck-B., worauf die peinlich Angeklagten die Tortur litten, — übertr.: Auf dieſer F. der Todesfurcht | zu liegen. Sch. 568b. ― Frāūen- [3d]: z. B. in der Kirche. — Frēī-:1) [2f] Schlachtbank, frei vom ſtädtiſchen Zunftzwang, wo auch die Landleute ihr Vieh ſchlachten und verkaufen können. —2) [2e] Boſſierſtuhl, die bewegliche Bank, worein die Bildhauer die zu hauende Statue ſpannen. —3) [3d] Sitz der freien Bauern in Verſammlungen, vgl.: F.-Bauern. Immermann M. 4, 114. — Füge- [2i]: Hobel zum Gradehobeln, nam. zuſammenzufügender Ggſtd., wie Faßdauben, — veralt. Fügebaum. ― Fūkus- [1a]. ― Fürſten- [3d]: ſo auch: Kurfürſtenbank. — Fūß- [3d]: Fußſchemel (ſ. d.), übertr.: Sich zu Jemandes F. machen, ſich erniedrigen, von ihm mit Füßen treten laſſen ꝛc. — Fútter- [2e]: zum Schneiden des Viehfutters, Häckſel-B. — Galēren- [3c]: Ruder-B. der Galerenſklaven. — Gárten- [3c]. — Gelêhrten- [3d]: ſ. Adels-B. — Geríchts- [3c]. ― Geſchīēbe- [1d]. ― Geſchwōrenen- [3d]. — Grāfen- [3d]. — Granīt- [1d und 3a]. ― Grās-:1) [3a], vgl. Raſen-B. —2) [1e] Das Kalkgebirge iſt kahler, während die einzelnen Grasbänke und Bänder viel ſaftiger erſcheinen. Tſchudi Th. 42. — Háck- [2e]: z.B. in Küchen, Metzgereien ꝛc. beim Zerhacken dienend. — Hä́ckerlings-, Hä́ckſel- [2e]: ſ. Futter-B. — Hä́nge-:1) an der Wand befeſtigte Bank zum Aufklappen. —2) Bergb.: Fallthüren von Pfoſten an der Offnung des Schachtes am Tage, womit der Treibſchacht geſchloſſen werden kann. Dort werden die am Seil hangenden Kübel ausgeſtürzt. Daher: Es iſt über die H. aus der Grube heraus. Auch Hangel-B. — Hä́nſel-: Schneidebank, beſonders bei den Bürſtenmachern, vgl. Heinzel-B. — Hāſel- [3]: worauf ein mit dem Haſelſtock zu Züchtigender gelegt wird. Gotthelf G. 10. — Hēīnzel-: (mundartl.) Schnitz-B., ſ. Hänſel-B. — Hérren- [3d]: Auf der H. | zu ſitzen mit dem Edelmann. Sch. — Hōbel- [2e]: des Tiſchlers. — Höll(en)- [3c]: Ofen-B. Muſäus M. 2, 81, ſ. Hölle 2a, als Platz hinterm Ofen. — Hólz- [3a]. — Inquiſīten- [3d]. ― Káchel- [3d]: (ſchwzr.) in Küchen für Töpfe ꝛc. Gotthelf Sch. 198. — Kalfāt- [2e]: worauf die Kalfatrer des Schiffs ſitzen. — Kálkſtein- [1d]. — Kámm-: Kamm-Bort, -Brett, ein in ziemlicher Höhe angebrachtes Brett in Küchen und Stuben, zum Aufſtellen von Töpfen ꝛc. Kamm (ſ. d.) bezeichnet hier die Höhe: Das irdene Pfeifchen vom K–e [als f. 384] geholt. Körner Sch. 4, 382. — Kartóffel- [2a]. — Kīēs- [1a und d]. — Kírchen- [3c]. — Klíppen- [1a]. — Knāben- [3d]: z. B. in Schulen, Ggſtz. Mädchen-B. — Knīē- [3c]: Betpult mit dem Kniebänkchen. Paalzow. — Knüppel- [3a]: aus Knüppelholz geflochten. V. 3, 189. — Korállen- [1a]. — Krǟmer- [2f]. — Krä́mpel-, Krátz- [2e]: der Wollweber, beim Krämpeln und Kratzen der Wolle dienend. — Küch (en)- [3c]. — Lāūf-: Gängelwagen, worin Kinder gehn lernen. G. 38, 75. — Lêhn- [3b]: mit Rücklehne, — vrſch. III. — Lēīm- [2e]: Geſtell bei den Vogelſtellern, die Leimruthen daraufzu ſtecken ꝛc. — Lótter-, Lūder-: vgl. Lotterbett: Er ſtrecket alle Vier hin auf die Luderbank. Rachel 2, 32. — Mǟdchen-: ſ. Knaben-B. — Māhl-: Mehl-B. — Mármor- [3a; 1d]. — Márter-: Folter-B. Prutz Muſ. 3, 106. — Mêhl-: der über der Decke befindliche, mit einem Geſims verſehne Theil des Mühlgerüſtes, wodurch das Mehlloch geht; auch Bank zum Draufſtellen der Mehlſäcke. — Métzger-: Fleiſch-B. — Mōōs- [3a]. — Múſchel- [1a]. - Nāgel- [2i]: Schiff., Brett mit Holznägeln zum Feſtmachen des laufenden Tauwerks. — Nêbel- [1f]. — Nōth-, Nūth- [2i]: ſ. Zieh-B. — Ofen- [3c]: Höll-B. — Pérlen- [1a]. — Quêr-: querſtehnde Bank, namentlich [3d] auf den frühern Reichstagen der Sitz der evangeliſchen Biſchöfe; dieſe ſelbſt. — Rāſen- [3a]. — Rāūh- [2i]: langer Hobel zum Wegnehmen des Rauhern, im Ggſtz. der feiner glättenden Füge-B. — Réck-:1) Folter-B. —2) [2e] zum Ausrecken von Metallen ꝛc. — Róbben- [1a]. — Róll-:1) Bank, die auf Rollen leicht beweglich iſt. — 2) Schiff.: niedriger Bock mit einer Rolle, worüber die fortzubringenden Taue gelegt werden. — Rück-:1) Bank, worauf man rückwärts ſitzt, z. B. im Wagen. —2) [2i]. — Rūder-: Schiff., worauf die Rudrer ſitzen, Duften. — Rūhe- [3], übertr.: Müßiggang iſt des Teufels R. ꝛc. — Sánd- [1a; 2b; 1d = Sandſtein-B.]. — Schánd: Eſel-, Faul-B. Keller gH. 1, 224. — Schār-: ſchwzr., Art Wagen, Chaiſe — woraus es entſtanden ſcheint: Bei ihrem Sch. Gotthelf Sch. 279; Chärbank. 261 ꝛc. — Schēīde-[2e]: Bergb., worauf die Scheidegänge zerſchlagen werden. ſ. Scheideeiſen. — Schīēfer- [1d]. — Schíld-: Schiff., früher ſtatt der Betingen für das Bratſpill dienend. — Schlácht-: Fleiſch-B. — Schlāf-: Bett-B. 1. — Schlámm- [1a]. — Schlíngel-: ſ. Eſels-B. — Schnēīde-, Schnitz- [2e]: Bank mit beweglichem Tritt zur Bearbeitung von Holz ꝛc., mit dem Schnitzmeſſer, Heinzel-B. — Schöppen- [3d]. — Schōß- [3b]: längre B. mit Lehnen. — Schröpf-: worauf die Bader Leute ſchröpfen, m. Fiſchart B. 122b. — Schūl- [3c], Schüler- [3d]: ſo z. B. auch Sekundaner-B. Gutzkow Kön. 25. — Schwítz-: Bank im Schwitzbad; dies ſelbſt; übertr.: Auf der Sch. ſitzen, es ſich ſauer werden laſſen, ſich anſtrengen, ſ. Schwitzen. — Sēēhunds- [1a]. — Sīēgel- [2e]: z. B. bei den Tuchwebern der Tiſch, woraufdie beſichtigten Tücher mit dem Bleiſiegel verſehen, plombiert werden. — Sítz-: Bank zum Sitzen, nam. in Böten, Schaluppen, im Ggſtz. der Ruderbänke; ferner am Wirkſtuhl Bank für den Kettenſcherer. — Spíndel- [2e]: in der Baumwollſpinnerei zur Fertigung des Vorgeſpinſtes und zwar, je nachdem dies fein oder grob, Fein- und Grob-Sp. — Spötter- [3d]: vgl. vſ. 1, 1. — Spül-: z. B. zum Fiſchbewahren beim Teichabfiſchen. Döbel 4, 100a. — Stǟdte- [3d]: Bank für der Reichsſtädte Abgeordnete und dieſe ſelbſt auf den frühern Reichstagen. — Stēīn- [1a; 1d; 3a]. — Stōß-: Füge-B. — Stréck- [2i]: die Strecke, in der Baumwollſpinnerei eine zum Strecken der von der Kratzmaſchine gelieferten Bänder dienende Vorrichtung. — Strēīch- [2e]: Weber., die Baumwolle darauf zu ſtreichen oder zu kämmen. — Sünder- [3d]: vgl. Arm-S. — Thür- [3c]: bei der Thüre befindliche Bank: Auf der Th. und im dunkeln Gang. G. — Tōnn- [2f]: kaufm., Laden-, Zahltiſch, vom holländ. toonen, „zeigen“, ſ. Frommann 3, 382. — Tórf- [2a]. — Trāge-: z. B. in der Mühle ſtarke bewegliche Querbalken, mittels deren die Entfernung des Läufers und des Bodenſteins vergrößert oder verringert werden kann. — Trāūer-: z. B. niedrige Bank für Trauernde und Büßer in Synagogen. Chamiſo 4, 120. — Trȫdel- [2f]. — Tümmel-: Schiff.: in der Kajüte eine Bank, deren Rücklehne an den beiden Endſtützen beweglich, ſo daß ſie baldnach der einen, bald nach der andern Seite gehoben werden kann. — Ufer-[1c]. — Vōr-:1) vor einen Tiſch zu ſtellende, im Ggſtz. der an der Wand befeſtigten. — 2) [2e] der Werktiſch, auf dem die Rietblätter für die Webſtühle gefertigt werden. — Wáſch- [2e]: worauf Waſchbalgen ꝛc. ſtehen. — Wáſſer-:1) Küchen-B. für Waſſereimer ꝛc. —2) in Waſſermühlen ein Bretterverſchlag an der Seite des Waſſerrads. — Wéchſel- [2f]: ſ. III., m., z. B. Fiſchart B. 44b; Die Thronen werden Wechſelbänke. LHNicolai 1, 166. — Wēīde-, richtiger: Wēīt-: die Wände, wozwiſchen die Waſſerräder einer Mühle gehen. — Wéll-:1) [3d] das Lager, worauf ſich eine Radwelle dreht. —2) bei den Töpfern das Brett vor der Scheibe, auf dem ſie ſitzen. — Wétter- [1f]. — Wírthshaus- [3c]. — Wólken- [1f]. — Zīēh-:1) [2e] ein zum Ziehn dienender Werktiſch, z. B. zum Ziehn des Drahts, des Fenſterbleis, der Büchſen- und Flintenläufe ꝛc. —2) [2i] Hobel, die Bretter auf der hohen Kante abzuziehn oder wagrecht zu hobeln, bei den Tiſchlern Nuth- (verderbt in: Noth-) B. — Zūg-: Zieh-B. u. ä. m.