Faksimile 1025 | Seite 1017
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Krapp
II. Krápp, m., –(e)s, (uv.); –e; -: die Wurzel der
Färberröthe, Rubia tinctorum und dann auch dieſe
und einige verwandte Pflanzen, z. B. bei Oken: Horn-
K., Valantia; Kampfer-K., Anthospermum; Strauch-
K., Phyllis ꝛc.: Die Familien des K. Burmeiſter Gſch.
361; Die Wurzeln [der Färberröthe] nach dem Trocknen
gemahlen und in Fäſſer geſtampft, in welchem Zuſtande ſie
eig. den Namen K. führen. Karmarſch 2, 484 ff.; Beraubter
K., die beſte Sorte, aus den Wurzeln nach Abſondrung
der Faſern (des ſogen. Mull, vergl. Korte) dargeſtellt.
Anm. In Avignon heißt die mittlere Sorte K. Ga-
rance grapée, woraus vielleicht unſer K. oder (wie z. B.
Adelung ſchreibt: Grapp) ſtammt. Dazu: krappen, tr.:
das zu färbende Zeug im K.-Bade behandeln. Karmarſch 2, 493.