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gluchsen
Glúchſen, intr. (haben): gluckſen (ſ. d.), ſchluch-
zen: Unter ſtetem G. wandelt [das Steinhuhn]. Körner Sch.
3, 328 (FrTſchudi); Wackernagel 3, 2, 172 Z. 23; Wie
eine Gluckhenne, wenn der Weih hoch über dem Dach ſchwebt,
mit ängſtlichem G. ihre Küchlein lockt. Muſäus M. 2, 68;
Der Ritter gluchſt und ſchluckt. Reithard 285.
Anm. Seine gluchzenden Hennen. Geßner 3, 152;
Das überlaute Hühnergluchzen über jedes Ei. Muſäus Ph. 1,
151; [Ton der Tragödie], der unaufhörlich kluchſt und im-
mer klagt und weint, ſ. Devrient 2, 116; Der Rabe „kluchtzt“,
Rollenhagen Froſchm. 122 ꝛc. Dazu: Das Gegluchs.
Reithard 236 (Reim: Fluch’s, wie freilich nach Schweizer-Art
auch: Bach’s und Flachs. 248 ꝛc.).