Faksimile 0151 | Seite 143
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gebirgen Gebirger Gebirgerin gebirgig Gebirgkeit gebirgisch Gebirgler Gebirglerin gebirglich Gebirgkeit
Gebirg~en, tr.: ſ. bergen 1. 3 und Zſſtzg. ~er,
ūl., –s; uv.; ~erin, f.; –nen: Gebirgsbewohner-
(in). Friſch; aber auch: Ein eigenthümlicher Menſchenſchlag,
dieſe Gebirgler. Waldau N. 15. ~ig, a. (~keit, f.),
reich an Gebirgen, viele Gebirge habend, auch gebirgs-
haft, bergicht: Ein ſo reichgegliederter Erdtheil muß auch
ein ſehr g–er ſein ꝛc.; Eine gebirgichte Hügelkette ꝛc.; Der
hoch- g–e Theil von Ätolien. Hettner gR. 302; Mittel-
g–e Gegenden. G. 31, 200. ~iſch, a.: zum Gebirg
gehörend, dort wohnend, von dorther ſtammend ꝛc.,
.
z. B.: Der Konflikt klimatiſcher Breite und g–er Höhe. G.
40, 251; Bei ſeinen g–en und bergmänniſchen Unterſuchungen.
19, 265; Eines g–en Grundbeſitzers. Kohl A. 3, 284.
Jch habe ſo einen ſingenden g–en Ton. LMühlbach Friedr. 3,
2, 2, 254; Die g–en Einwohner. Muſäus M. 3, 72; Thä-
ler. 2, 21; Die verborgenen Tugenden der g–en Quelle. 3,
67 ꝛc. So auch: Härte des hoch-g–en Klimas. Tſchudi
Th. 278; Hoch-g–e Eisrevierc. 465; Uber g. [von jen-
ſeits des Gebirges her]. Herrig 24, 434 ꝛc. Namentl.
auch von Eigenn.: Das eigentliche erz-g–e Oberland.
~ler, m., –s; uv.; ~lerin, f.; –nen: ſ. Gebirger.
~lich, a. (~keit, f.): aufs Gebirge bezüglich ꝛc.:
Mit der g–en Eigenthümlichkeit. Tſchudi Th. 10 (-Cigen-
thümlichkeit des Gebirges) u. ä. m.
Anm. Veralt. und mundartl. finden ſich die Formen auch
ohne„Ge“,z. B.: Ein birgig Land.Stumpf7a; 7b ꝛc.; Du
fauler, grober, birgiſcher Kopf. HSachs 3, 3, 8d; Fiel
wie ein pürgiſcher Leu in mein Geſellen. Schaidenraißer
37b (Odyſſ. 9, 292); Stalder ꝛc.