Faksimile 0144 | Seite 136
Faksimile 0144 | Seite 136
Bildnerei
Bildnerēī, f.; –en: 1) die Thätigkeit und das Werk
des Bildners, ſ. d., Anm.: Saitenſpiel, Geſang und B.
Arndt E. 5; So iſt dieſe ganze B. und Vergleichungsart
durchaus fehlerhaft in ſtyliſtiſcher Beziehung. Börne 2, 111;
Darſtellende B. B. 324a; Dieſer natürlichen B. [Aufſtellung
lebender Bilder]. G. 15, 191; Die Sieben dort vor The-
ben trugen B–en. 12, 185; 31, 11; Merck 1, 139; Stein
1, 55; B. mit der Nadel [Stickerei]. Muſäus M. 5, 114;
Der große Bildner [Gott] zum Gedächtnis | der von ihm
ſelb geübten B. Rückert 1, 62; V. Ant. 1, 77; B. und Ma-
lerei. W. HB. 1, 36 ꝛc. Nbnf.: Die Bilderei im er-
ſien Gebot. Luther 3, 41b; Die Stube mit Bildereien
ausſchmücken. Spate. Zſſtzg. z. B.: Licht- (Gutzkow R.
3, 300; 9, 177); Holz- (Kohl E. 3, 41); Marmor- (Goltz
3, 464); Trug- (D Muſ. 1, 1, 125); Zerr-B. u. ä. m.;
auch mit Vorſ.: Man tönnte alſo die Poeſie Nach-B.
nennen. B. 333b; Ab-B. ꝛc. Daneben: Selbſt in der
flüchtigſten Genrebilderei. D Muſ. 1, 1, 73; Sinnbild-
(n)erei, ſ. bildnern. 2) immer ohne „n“, Bilderei,
die Thätigkeit des Bildernden: Das Kind blätterte im
Bilderbuch, bis es der Bilderei überdrüſſig wurde ꝛc.