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Ach
II. Āch (Aach), f.; –en: Waſſer, zumal fließendes.
Nraltes, noch in der Schweiz, Baiern ꝛc. übliches und
in vielen Eigenn. erhaltnes Wort: Im Norden der Drei-
herrenſpitze fließt ſie [die Salzach] aus mehreren Alpenbächen
oder A–en zuſammen, darunter die Krimmler-A. ꝛc. Daniel
Geogr. 312; König (Hausbl. 56) 1, 144; Die unüberſeh-
bare Wildnis war noch jetzt von A–en und Wildwaſſern ver-
ſumpft. Zſchokke, ſ. nam. Stumpf 395 b.
Anm. S. Aue II. f.; Beneke, Schmeller ꝛc., nam. Friſch, Unterſ.
des Grundes und Urſachen der Buchſtaben-Veränderung ꝛc.
S. 1—33. Hierher gehört auch der Eigenn. Aachen und
die Endung ach, ich, a in vielen Orts- und Fluſsnamen, wie
Schwarzach, Steinach; Biberich; Gotha, Fulda (ahd. Ful-
daha); in andern aber drückt ach (icht) den Kollektivbegriff
aus: Haslach, Erlach = Haſel-, Erlengebüſch, vgl. mhd.
dornach = Dornicht ꝛc.